Hausbesitzer von denkmalgeschützten Gebäuden stehen vor einer großen Herausforderung, wenn es um Sanierungsmaßnahmen im Bereich von Denkmalschutzfenster geht. Manchmal steht man im Konflikt mit der Denkmalschutzbehörde wenn es um Formgebung und Material der Fenster geht, da diese dem Ensemble vom Denkmalschutz unterliegen. Deren Ziel ist es die Bausubstanz weitestgehend auf den ursprünglichen Zustand zu halten.
Leider ist es oft nicht einfach wirtschaftliche und historische Eigenschaften unter einen Hut zu bringen. Zu den wirtschaftlichen Aspekten gehören energetische Maßnahmen, sowie der Pflegeaufwand mit dazugehörigen Kosten. Hier ist nicht der Anschaffungspreis maßgebend, sondern auch der Erhalt und Unterhalt von historischen Gebäuden. Eigentlich müssen wir uns darüber freuen, dass es Menschen gibt, welche Ihr hart verdientes Geld in solche Objekte stecken, da die Maßnahmen Unsummen an Renovierungskosten verursachen. Viele Gebäude wären dem Verfall geweiht, wenn solche Sanierungsmaßnahmen ausblieben.
Selbstverständlich würden die meisten Hausbesitzer zu Holzfenster tendieren, wenn bei diesen dieselben Eigenschaften wie den Kunststofffenstern gegeben wären. Kunststofffenster haben einen hervorragenden Wärmewert aufzuweisen, zudem sind langfristige Pflegekosten nicht zu erwarten. Holzfenster sind momentan wieder sehr gefragt, aber nur in Holz-Aluminium, welche vom Pflegeaufwand dem Kunststofffenster ähnlich sind. Leider kommt die Variante Holz-Alu für ein denkmalgeschütztes Gebäude nicht in Frage, von daher gibt es keine weiteren Alternativen auf die man zugreifen könnte. Meiner Meinung ist es sinnvoll den historischen Auflagen nachzukommen, da zu einem historischen Bauwerk keine modernen Fenster passen würden. Beim Material sollten jedoch wirtschaftliche Aspekte eine große Rolle spielen. Es gibt mittlerweile Denkmalschutzfenster aus Kunststoff, welche der alten Fenster-Formgebung weitestgehend nach gebaut werden können, wodurch auch die Wirtschaftlichkeit vom gesamten Gebäude erhöht wird.
Bericht über einem Härtefall
In einer alten Villa, die in Jugendstil errichtet wurde sollten neue Fenster eingebaut werden. Zur Auflage waren Holzfenster von der Denkmalschutzbehörde vorgegeben. Der Bauherr weigerte sich, da er lieber Denkmalschutzfenster in Kunststoff haben wollte. Man machte der Behörde einen Vorschlag: Es würden zwei Fenster produziert, eins in Holz, das andere in Kunststoff. Beide Fenster wurden nebeneinander in dem Haus eingebaut. Danach wurde ein Besichtigungstermin vereinbart worin die Behörde in einem Abstand von ca. 5 Meter das Material unterscheiden sollte. Das Ergebnis war ernüchternd, da der Beamte keinen großen Unterschied feststellen konnte. Daraufhin bekam der Hausbesitzer die Genehmigung für Kunststofffenster.

Welche Voraussetzungen soll ein Denkmalschutzfenster haben?
Werden Holzfenster verbaut, so sollen diese unter Berücksichtigung von energetischen Eigenschaften den alten Fenstern nach gebaut werden, dabei ist es sehr wichtig das der Baustil vom ursprünglichen Zustand nicht verändert wird. Das kann man auch mit Kunststofffenster umsetzen, bei dem Stilfenster von GEALAN gibt es mittlerweile sehr viele Profile, wie beispielsweise Wetterschenkel und Stulpleisten die den historischen Holzfenstern nachempfunden wurden. Zudem kann auch der Weißgrad mit Acrylbeschichtung oder einer genarbten Folie in einem cremweißen Farbton (RAL9001) ausgewählt werden. 
 Selbst stilgerechte Fenstergriffe sind realisierbar, welche die Innenansicht durch ein harmonisches Gesamtbild ergänzen. Das Denkmalschutzfenster in Kunststoff steht dem Holzfenster vom Aussehen in keinen wesentlichen Merkmalen nach. Von weitem bemerkt der Betrachter keinen Unterschied, nur in besser Wirtschaftlichkeit ist ein Unterschied bemerkbar. Mit niedrigeren Heizkosten und Pflegekosten können die Denkmalschutzfenster aus Kunststoff in jedem Fall besser punkten. Mit einem besseren Wärmewert von Fenster und Türen senken wir den CO2 Ausstoß,  was uns unsere Kinder in späteren Jahren danken werden. An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, das eine Minderung vom steigenden Klimawandel mehr wiegt als sämtliche Gebäude dieser Erde. Was nutzen uns die schönsten Bauwerke, wenn diese beispielsweise durch Überschwemmungen regelrecht weg gespült werden.
Haben Sie vor Ihr historisches Gebäude zu Renovieren?
Wir erstellen Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot für Denkmalschutzfenster in Kunststoff oder Holz. Ich weiß das die Entscheidung nicht alleine bei Ihnen liegt, aber zumindest haben wir ihnen aufgezeigt, das beide Materialien möglich sind und es schon öfter vorgekommen ist, das so manche Denkmalschutzbehörde den Einbau von Kunststofffenster genehmigt hatte.

